Bei einer Patellaluxation handelt es sich um ein Herauspringen der Kniescheibe aus ihrer Furche. Die Patellaluxation wird in vier Grade eingeteilt und tritt häufig bei kleinen Hunderassen wie Jack Russel, Zwergpudel, Zwergspitz/Pomeranian, Rehpinscher oder Chihuahua auf. Die Ursache für eine Patellaluxation ist meist angeboren oder auch in seltenen Fällen durch ein Trauma ausgelöst. Eine Tierärztin, ein Tierarzt stellt die Diagnose und empfiehlt entweder einen chirurgischen Eingriff oder eine konservative Therapie, sprich Physiotherapie.
Bei leichten Beschwerden/Veränderungen kann ein chirurgischer Eingriff umgangen werden und die sogenannte Propriozeption kommt zum Einsatz.
Bei der Propriozeption sprechen wir von einer sogenannten Tiefensensibilität bei der Muskeln, Sehnen und Bänder angesprochen werden. Der Hund oder die Katze wird hier mit gezielten Übungen unterstützt und Koordination und Balance werden geschult und gestärkt. Mit dieser Therapie können bei einer frühzeitigen Erkennung sehr gute Prognosen gestellt werden. In Kombination mit dem Krafttraining wende ich als Therapeutin auch gerne zusätzlich die Laserakupunktur, Massage, Dehnungsübungen und osteopathische Techniken mit an um das Tier optimal zu unterstützen. Eine Therapie bei einer Patellaluxation wird wöchentlich oder alle 14 Tage durchgeführt und gemeinsam mit dem Besitzer wird ein Trainingsplan erstellt. Ziel der Therapie ist eine Stabilisierung der Kniescheibe, was dazu führt, dass der Hund oder die Katze keine Beschwerden mehr hat. Als Therapeutin begleite ich den Hund/die Katze meist mehrere Wochen (im Schnitt circa 10 Therapien) und weise dann die Tierbesitzer in die Übungen ein, damit diese zu Hause regelmässig (circa 1x wöchentlich) weitergeführt werden. Vor, während und auch nach der Therapie arbeite ich sehr gerne mit Tierärzten zusammen um eine bestmögliche Betreuung des Tieres zu gewährleisten.