Physiotherapie, Akupunktur & Lasertherapie
Hintergründe
Der Rückenmarksinfarkt beim Hund ist keine seltene Erkrankung und betrifft oftmals auch ältere Hunde. Was ist ein Rückenmarksinfarkt? Das Rückenmark ist der zweite grosse Anteil des Nervensystems im Körper und verläuft vom Gehirn aus in der Wirbelsäule, genauer gesagt im Wirbelkanal. Bei einem Rückenmarksinfarkt wird das Rückenmark geschädigt, indem faserknorpeliges Material der Bandscheiben in die Rückenmarksäste der Blutgefässe gelangt. Durch das Eintreten des Bandscheibenmaterials kommt es zu einer Verstopfung der Blutgefässe und somit zu einem Infarkt des Rückenmarkabschnittes. Durch eine folgende Sauerstoffunterversorgung kommt es zu einer Zellstörung und somit zu Lähmungen. Auch kann es durch Tumore zu einem Infarkt kommen. Weitere Ursachen für einen Rückenmarksinfarkt werden immer wieder diskutiert. Bevor das Rückenmark irreversibel geschädigt wird, sollte ein Rückenmarksinfarkt immer als Notfall betrachtet werden. Dein Hund kann Lähmungserscheinungen, neurologische Ausfälle, Schmerzäusserungen, Inkontinenz oder ein stark verändertes Gangbild zeigen.
Therapiemöglichkeiten
Nach einem Rückenmarksinfarkt ist es extrem wichtig, sofort mit einer Therapie zu beginnen um Muskelatrophien und wie oben erwähnt, irreversiblen Schädigungen so gut wie möglich vorzubeugen oder zu verhindern.
Meine Therapie kann beim Rückenmarksinfarkt wie folgt aussehen:
- Massage zur Anregung der Durchblutung und des Stoffwechsels in den gestörten Bereichen
- Passive und aktive Bewegungstherapie um den normalen Bewegungsablauf wieder herstellen zu können
- Muskeltapping zur Reaktionssteigerung am Muskel
- Dehnungsübungen
- Isometrische Übungen um die Muskulatur zu trainieren bzw. das Empfinden anzusprechen
- Wärme- & Kälteanwendungen
- Propriozeptives Training zur Erlangung der Körperwahrnehmung
- Faszientherapie
- Akupunktur / Laserpunktur zur Wiederherstellung der Balance im Körper
- Lasertherapie mit dem Lasotronic Low Level Laser zur Stimulierung der neurologischen Steuerung
- Neurostim Therapie Anwendung um Stoffwechselprozesse und Funktionsstörungen zu behandeln
Dauer der Therapie:
Dies kommt generell immer auf den Zustand des Tieres an. Es ist möglich, dass eine Therapie nach 5 Sitzungen erfolgreich beendet werden kann, es kann sich aber auch über mehrere Wochen bis Monate hinauszögern. Neurologische Erkrankungen sind generell immer sehr individuell zu sehen und auch der Tierbesitzer ist wesentlich am Erfolg der Therapie beteiligt. Tägliche Übungen mit dem Tier sind unverzichtbar und das Wohlbefinden des Hundes muss so gut wie möglich gewährleistet sein. Auch der regelmässige Austausch mit dem Tierarzt ist mir als Therapeutin wichtig.
Bei weiteren Fragen darfst du dich gerne bei mir melden.
Natalie von Tiertherapie Niquille – der sanfte Unterschied – mobile Praxis in der Zentral- & Ostschweiz inkl. Grossraum Zürich
